Wohin soll die Reise mit den Alpakas gehen?
Diese Frage ist wichtig, wenn man nicht zu viele Umwege machen möchte.
Ist es mehr die Hobbyhaltung, Trekking oder Therapie, dann ist man sicherlich gut beraten mit umgänglichen, bereits halfterführigen Wallachen oder Stuten, die nicht (mehr) in der Zucht sind. Auf keinen Fall ist es ratsam, mit einer Gruppe Jungtieren von 1-2 Jahren, die dann oft unsicher und überfordert sind, zu starten. Zumindest ein Tier sollte älter, halfterführig und im besten Fall auch spaziergangerfahren sein.
Denkt man in Richtung Zucht, so muss man von vornherein mindestens zwei Gruppen haltungstechnisch einplanen, zumindest wenn man auch eine eigene Hengsthaltung in Betracht zieht. Für Einsteiger in die Zucht sind erfahrene,ältere Zuchtstuten, die jeder Züchter immer mal abzugeben hat, bestens geeignet.
Natürlich ist dies immer eine Kostenfrage, denn hochwertige Zuchttiere, die ggf. auf Showerfolge bzw. erfolgreiche Nachzucht verweisen können, sind mehrfach teurer als Hobbytiere.
Auf jeden Fall empfiehlt es sich, mehrere Züchter zu besuchen, um sich von den qualitativen Unterschieden auch gerade in den unterschiedlichen Preiskategorien ein Bild zu machen. Unterschiede sehen zu lernen ist wichtig.
Alpakakauf ist definitiv Vertrauenssache und es ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig eine gute Beratung auch nach dem Kauf ist. Das haben wir selber erfahren und sind dankbar, dass uns Ilona Kindler von den Taubertal Alpakas immer wieder zur Seite steht.
Es gibt nach wie vor wenige alpakaerfahrene Tierärzte - und auch wenn Alpakas oft als robust beschrieben werden, kann es sie doch einmal erwischen. Informieren Sie sich vor dem Ernstfall, welcher Tierarzt Ihre Alpakas betreuen kann.
Hier noch ein guter link für alle Alpakaeinsteiger:
https://www.aaev.de/wissen/ueber-alpakas/nuetzliche-hinweise/empfehlungen-fuer-neueinsteiger/